Was hilft wirklich gegen den Klimawandel? Funktioniert Klimaschutz auch ohne Job-Abbau und wütende Bevölkerung? Das "Klima-Labor" ist der ntv-Podcast, in dem Clara Pfeffer und Christian Herrmann Ideen, Lösungen und Behauptungen der unterschiedlichsten Akteure auf Herz und Nieren prüfen.
Ist Deutschland ein Strombettler? Rechnen wir uns die Energiewende schön? Vernichten erneuerbare Energien Arbeitsplätze oder schaffen sie welche? Warum wählen Städte wie Gartz die AfD - und gleichzeitig einen jungen Windkraft-Bürgermeister?
Das Klima-Labor von ntv: Jeden Donnerstag eine halbe Stunde, die informiert, Spaß macht und aufräumt - ohne Streit, in ausführlichen Gesprächen mit führenden Köpfen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft.
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Es ist eine der beliebtesten Lösung im Kampf gegen den Klimawandel: Aufforstung. Staaten und Unternehmen planen riesige Projekte, um eine positive Bilanz in ihrem CO2-Haushalt zu erreichen. Aber die die wenigsten Projekte finden vor der eigenen Haustür statt. Die allermeisten Bäume sollen im globalen Süden gepflanzt werden, "wo die Leute angeblich den Platz nicht brauchen", wie Biologe Pierre Ibisch von der Hochschule für nachhaltige Entwicklgung Eberswalde sarkastisch im "Klima-Labor" von ntv erzählt. "Bei uns ist es eng, wenn wir irgendwo eine Hecke pflanzen sollen. Aber in Madagaskar oder Bolivien warten sie nur darauf, dass sie für uns Bäume pflanzen können."
Er stellt sich damit hinter eine neue Studie der Entwicklungsorganisationen Oxfam, in der Wissenschaftler davor warnen, dass die Lebensmittelpreise in Teilen der Welt durch die vielen Aufforstprojekt deutlich steigen könnten - erst recht, wenn die Weltbevölkerung weiter wächst. "Wir müssen aufhören, uns in die Tasche zu lügen und Lösungen anzubieten, die keine sind oder die existierende Probleme verschärfen", sagt Biologe Ibisch. Sein Vorschlag? Wir müssen an die Landwirtschaft, unsere Ernährung und unseren Lebensstil ran.
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