Die Schriftstellerin Claudia Schreiber ist an Demenz erkrankt. Immer öfter hadert sie mit ihrem Leben. Ihr Sohn Lukas, der Host dieses Podcasts, macht sich für seine Mutter auf die Suche. Welche Rolle spielt der Tod in unserem Leben? Wie wollen und dürfen wir sterben? Antworten auf diese Fragen findet Lukas in Gesprächen mit Menschen, die dem Tod sehr nahe sind. Sie erzählen, wie sich das Ende des Lebens wirklich anfühlt. Für sie selbst aber auch für die, die sie lieben.
"Die Suche nach dem guten Tod” ist eine Produktion von One Pod Wonder und stern, erzählt von Lukas Sam Schreiber.
Zusatzinfo: Im Februar 2020 hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass das Gesetz zum Verbot der geschäftsmäßigen Sterbehilfe nicht mehr gültig ist. Wer Hilfe beim Selbstmord will, kann sie nun bekommen. Die unsichere Gesetzeslage hat einige unglaubliche Geschichten hervorgebracht und bietet Gelegenheit darüber zu sprechen, was es wirklich bedeutet, sterblich zu sein. Eine Wahrheit, vor der wir meist so lange weglaufen, bis es zu spät ist.
“Der Mensch will leben. Der Mensch hat eine Sehnsucht zu leben.”
Für immer leben, aber zu welchem Preis? Für seine Vision der Unsterblichkeit arbeitet der Techno-Utopist Felix Werth. Der Aktivist glaubt an eine Wissenschaft, die den Körper verjüngt, die die altersbedingten Schädigungen im Körper rückgängig macht, die den Körper also repariert - und damit den Tod ausblendet. Das ewige Leben predigt auch die evangelische Kirche, nicht zuletzt im Vater unser. Und doch spricht sich der Landesbischof von Hannover, Frank Meister, als einer von ganz wenigen kirchlichen Würdenträgern dafür aus, Sterbehilfe auch in kirchlichen Einrichtungen anzubieten. Was kann Lukas Schreiber seiner Mutter Claudia nun erzählen? Gibt es ihn, den guten Tod?