Die Schriftstellerin Claudia Schreiber ist an Demenz erkrankt. Immer öfter hadert sie mit ihrem Leben. Ihr Sohn Lukas, der Host dieses Podcasts, macht sich für seine Mutter auf die Suche. Welche Rolle spielt der Tod in unserem Leben? Wie wollen und dürfen wir sterben? Antworten auf diese Fragen findet Lukas in Gesprächen mit Menschen, die dem Tod sehr nahe sind. Sie erzählen, wie sich das Ende des Lebens wirklich anfühlt. Für sie selbst aber auch für die, die sie lieben.
"Die Suche nach dem guten Tod” ist eine Produktion von One Pod Wonder und stern, erzählt von Lukas Sam Schreiber.
Zusatzinfo: Im Februar 2020 hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass das Gesetz zum Verbot der geschäftsmäßigen Sterbehilfe nicht mehr gültig ist. Wer Hilfe beim Selbstmord will, kann sie nun bekommen. Die unsichere Gesetzeslage hat einige unglaubliche Geschichten hervorgebracht und bietet Gelegenheit darüber zu sprechen, was es wirklich bedeutet, sterblich zu sein. Eine Wahrheit, vor der wir meist so lange weglaufen, bis es zu spät ist.
“Auch beim Sterben muss den Leuten zugemutet werden, sich zu entscheiden.”
Sabine Mehne isst nur noch, weil sie essen muss. Damit sie denken kann und die Organe noch ein bisschen funktionieren. Denn eigentlich hat sie sich entschieden, durch Fasten zu sterben. Viele, viele Jahre geht sie mit ihrer Krebserkrankung durchs Leben, sie habe das Sterben geübt, sagt sie. Sie sei gut vorbereitet, nun sei Schluss mit den medizinischen Behandlungen: “Ich will nicht mehr gequält werden.” Wo auch immer Menschen sterben, sind Pflegekräfte den Sterbenden häufig noch näher als Angehörige. Sie kennen den Tod wie einen alten Freund und können den aktuellen Sterbeprozess erklären.